Genesis 26,1-6
Eigene Übersetzung
- Und es war eine Hungersnot im Land, nach der ersten Hungersnot, welche in den Tagen Abrahams im Land war. So ging Isaak zu Abimelech, dem König der Philister nach Gerar.
- Und Jahwe erschien ihm und sprach: Gehe nicht hinab nach Ägypten, wohne in dem Land, das ich dir sage.
- Sei ein Fremdling in diesem Land und ich werde mit dir sein und dich Segnen denn dir und deinem Samen werde ich alle diese Länder geben und ich werde den Schwur aufrichten, den ich Abraham deinem Vater geschworen habe.
- Und ich werde deinen Samen so zahlreich wie die Sterne des Himmels machen und deinem Samen all diese Länder geben und in deinem Samen werden alle Nationen der Welt gesegnet werden,
- darum, dass Abraham auf meine Stimme gehört hat und meine Vorschriften gehalten hat, meine Gebote, meine Ordnungen und meine Gesetze.
- Und Isaak blieb in Gerar.
Personen
Abraham (אַבְרָהָם) – Vater der Menge
Isaak (יִצְחָק) – Er lacht
Abimelech (אֲבִימֶלֶךְ) – mein Vater ist König
Orte
Gerar (גְּרָר) – Fremdlingsort
Gedanken zum Text
Hier wurden die Patriarchen schon damit konfrontiert, dass das Land, in dem Milch und Honig fließt auch ein Land ist, das anfällig für Dürren ist.
Ein schönes Land, aber eins sehr abhängig von Gottes Segen. Und Gott ließ es zu, dass nicht nur Abraham, sondern auch Isaak es spüren mussten.
Es ist einfach darüber hinwegzulesen, aber ich finde es faszinierend, wenn Gott so spricht. Isaak hatte wohl noch keine Bibel oder andere Dokumente um über Gott zu lernen. Was er von Gott wusste ist, was sein Vater ihm erzählt hat und seine eigenen Erlebnisse. Gott sprach in der Zeit scheinbar nicht oft, zumindest sind nicht viele Fälle berichtet. Aber wenn er sprach, sprach er sehr klar.
Für mich herausfordernd. Ich höre Gott nicht so klar sprechen (zumindest habe ich es bis jetzt nicht) – selbst wenn ich einen Eindruck habe, der von Gott seien könnte, habe ich auch immer die Unsicherheit, ob es meine eigenen Gedanken oder etwas/jemand anderes als Gott ist, der es mir eingibt.
Es war sicher auch für Isaak nicht einfach, etwas gehört und dann wieder Jahrelang Funkstille. Aber zumindest gab das wohl etwas direkte Bestätigung.
Gedanken zum Text
- Was könnte der Grund sein, dass Gott sowohl Abraham als auch Isaak Dürren erleben lies?
- Wie muss es gewesen sein, mit so direkter, aber so seltener Kommunikation mit Gott zu leben?
- Wie verstehen wir heute Gottes Stimme am besten?