Deuteronomium 32,48-52
Eigene Übersetzung
- Und Jahwe sprach zu Mose an ebendiesem Tag (wörtlich: am Knochen dieses Tages):
- Steige hinauf auf diesen Berg Abarim, den Berg Nebo, der im Land Moab liegt, gegenüber von Jericho, und sieh das Land Kanaan, das ich den Söhnen Israels zum Eigentum gebe.
- Dann wirst du sterben auf dem Berg, auf den du hinaufgehst, und du wirst zu deinen Völkern versammelt werden, genauso wie Aaron, dein Bruder, auf dem Berg Hor gestorben ist und zu seinen Völkern versammelt wurde,
- weil ihr pflichtwidrig an mir gehandelt habt inmitten der Söhne Israels am Wasser des Streits von Kadesch in der Wüste Zin, und weil ihr mich nicht geheiligt habt inmitten der Söhne Israels.
- Denn von gegenüber sollst du das Land sehen, aber dorthin, in das Land, das ich den Söhnen Israels gegeben habe, sollst du nicht hineinkommen.
Gedanken zum Text
Ein Mann, der genau weiß, dass er seinen letzten Berg besteigen wird.
Man sieht die Strenge Gottes, für den die eine Sünde Grund genug war, einen treuen Diener, der vierzig Jahre die Last des Volkes getragen hat, nicht in das Land gehen zu lassen, auf das er so lange gehofft hatte.
Gleichzeitig sieht man aber auch Gottes Gnade und Liebe, die, auch wenn das Todesurteil unabwendbar ist, Mose dennoch noch einmal das Land sehen lässt und ihm in seinem Tod ganz nahe ist.
Fragen zum Nachdenken
- Wie würde es dir gehen, wenn Gott dich an einen Ort ruft, von dem er sagt, dass du dort bald sterben wirst?
- Was überwiegt für dich, wenn du diese Stelle liest? Die Strenge oder die Gnade?
- Auf welchem Berg würdest du sterben wollen?