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Deuteronomium 31,16-23

Eigene Übersetzung

  1. Und Jahwe sprach zu Mose: Siehe, du wirst dich mit deinen Vätern hinlegen, und dieses Volk wird aufstehen und fremden Göttern des Landes nachhuren, in welches es dort in dessen Mitte kommt. Und ich werde es verlassen und meinen Bund brechen, welchen ich mit ihnen geschlossen habe.
  2. Und meine Nase wird heiß werden gegen sie an jenem Tag, und sie werden verlassen sein, und ich werde mein Gesicht vor ihnen verbergen, und es wird geschehen zu ihrem Verzehren. Und viel Unheil und Not wird sie treffen. Und sie werden an jenem Tag sagen: Ist es nicht geschehen, weil Gott nicht in meiner Mitte war, dass mich all diese Übel getroffen haben?
  3. Aber ich werde mein Angesicht sicher verbergen an jenem Tag, wegen all dem Bösen, das sie getan haben, dass sie sich zu anderen Göttern gekehrt haben.
  4. So schreibt euch nun dieses Lied auf und lehrt es den Söhnen Israels! Lege es in ihren Mund, damit für mich dieses Lied zum Zeugen gegen die Söhne Israels sei.
  5. Denn ich werde es in das Land bringen, das ich ihren Vätern geschworen habe, fließend von Milch und Honig. Und es wird essen und satt und fett werden und sich zu anderen Göttern wenden und ihnen dienen und mich ehrlos behandeln und meinen Bund brechen.
  6. Und es wird geschehen, wenn viel Böses und Not es treffen wird, dann wird dieses Lied vor ihm antworten als Zeuge, denn es wird nicht vergessen werden vom Mund seiner Nachkommen. Denn ich kenne sein Streben, das es schon heute tut, bevor ich es in das Land bringe, das ich geschworen habe.
  7. Und Mose schrieb dieses Lied an jenem Tag und lehrte es die Söhne Israels.
  8. Und er befahl Josua, dem Sohn Nuns, und sprach: Sei stark und mutig, denn du wirst die Söhne Israels in das Land bringen, das ich ihnen geschworen habe, und ich werde mit dir sein.

Gedanken zum Text

Nicht nur, dass Mose die Segen und Flüche dem Volk verkündigen musste, Gott prophezeit ihm auch noch, dass Israel gewiss abfallen wird und anderen Göttern nachhuren.

Sicher, mit seiner Erfahrung mit dem Volk wird es nicht völlig überraschend für ihn gewesen sein, dennoch war es bestimmt nicht leicht. Er hat sein Leben für das Volk gegeben, darum gekämpft, es in das verheißene Land zu bringen, 40 Jahre es geduldig getragen, und als Folge darauf selbst den Eingang ins verheißene Land verloren.

Und jetzt lernt er, dass es gewiss nicht treu bleiben wird.

Interessant doch, dass hier spezifisch ein Lied beigebracht wird – leider wissen wir nicht, wie es klang, aber wir erleben ja auch heute, wie gut man Lieder lernen kann und dass Vertontes oft besser und länger im Gedächtnis bleibt als Dinge, die ohne Melodie auswendig gelernt werden.

Interessant, dass laut diesem Vers dieses Lied sogar noch weiter gesungen werden soll, wenn das Volk ihm im Widerspruch handelt.

Fragen zum Nachdenken

  • Wie muss es Mose wohl bei dieser Nachricht gegangen sein?
  • Nutzt du Lieder, um dich besser an Wichtiges zu erinnern? Wie könnten wir dies mehr tun?

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