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Deuteronomium 19,11-13

Eigene Übersetzung

11) Aber wenn ein Mann seinen Nächsten hasst und ihm einen Hinterhalt legt und sich über ihn erhebt und seine Seele erschlägt, so dass er stirbt und er flieht zu einer dieser Städte.
12) (dann sollen) die Ältesten seiner Stadt hin senden und ihn nehmen von dort und ihn ihn in die Hand des Bluträchers geben, so dass er stirbt.
13) Deine Augen sollen nicht betrübt sein wegen ihm, sondern du sollst unschuldiges Blut aus Israel wegschaffen, dass es dir gut geht.

Gedanken zum Text

Bei aller Gnade und allen Schutzgesetzen, die Gott gegeben hat, gibt es dennoch keinen Schutz für den, der wirklich schuldig ist.

Hier scheint es auch keine Möglichkeit zur Reue zu geben, um doch noch einmal am Leben zu bleiben (es sei denn, der Bluträcher erweist Gnade).

Wenn wir unsere Sünden und das ewige Leben betrachten, sehen wir, dass Gott hier anders handelt. Oft gibt er uns weitere Chancen, auch wenn wir es längst verdient hätten, verworfen zu werden.

Ich bin auch der Meinung, dass Strafen für Vergehen nicht das Ziel haben sollten, den Täter büßen und leiden zu lassen, sondern vor allem davor schützen sollen, dass es erneut geschieht. Doch oft bleibt uns keine andere Möglichkeit, als den Täter auszuschließen (heute durch Inhaftierung), denn wir können eine Charakterveränderung nie mit absoluter Sicherheit prüfen. Gott hingegen kann das.

Denkst du, war die Todesstrafe hier zu hart, oder hältst du sie im Kontext des Alten Israels für gerechtfertigt?

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