Deuteronomium 18,6-8
Eigene Übersetzung
6) Und wenn der Levit aus einem deiner Tore kommen wird, aus ganz Israel, wo er als fremder lebt, dann mag er nach dem Begehren seines Herzens an den Ort kommt, den Jahwe auswählen wird,
7) und dem Namen Jahwes seines Gottes dienen, wie alle seine Brüder, die Leviten, die dort vor Jahwe stehen,
8) Anteil wie Anteil sollen sie davon essen ausgenommen dem, was er dem Vater nach verkauft hat.
Gedanken zum Text
Dieser Text klingt für mich so, als würde er sagen, jeder Levit könne, wenn er möchte, am Tempel arbeiten und solle dann auch seine Anteile bekommen. Aber wie hätte das funktionieren können, wenn wirklich alle Leviten das gleichzeitig getan hätten? Wären es nicht viel zu viele gewesen?
Vor allem spricht der Text immer wieder von dem Ort, den Gott erwählen wird. Das ist ganz klar der Tempel ab Salomos Zeit, aber davor, an der Stiftshütte, war doch noch weniger Platz für den Dienst. Klar, es gab viel zu tun – alleine schon das Holzsammeln für die ganzen Opfer hätte einige Personen beschäftigen können – aber wie beschäftigt man einen ganzen Stamm Israels nur an der Stiftshütte?