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Deuteronomium 16,18-20

Eigene Übersetzung

18) Richter und Schreiber setze für dich in allen deinen Toren, welche Jahwe dein Gott dir gibt, nach deinen Stämmen um das Volk zu richten mit gerechten Gericht.
19) Verdrehe nicht die Rechtssache und sieh die Person nicht an und nehme kein Bestechungsgeschenk, denn das Bestechungsgeschenk blended die Augen der Weisen und bringt die Sache des Gerechten zu Fall.
20) Gerechtigkeit, Gerechtigkeit sollst du nachjagen, damit du lebst und das Land, das Jahwe dein Gott dir gibt in Besitz nimmst.

Gedanken zum Text

An sich würde man doch meinen, dass gerechtes Gericht das Optimum ist, oder? Würde dem nicht jeder zustimmen?
Und doch erleben wir es so selten auf dieser Erde. Unser Rechtssystem scheint oft mehr davon abzuhängen, wer sich den besseren Anwalt leisten kann. Dieser wiederum muss alles tun, um seinen Klienten herauszuholen – selbst wenn er weiß, dass dieser im Unrecht ist und die Strafe verdient hat.
Zudem sind nicht alle vor Gericht gleich. Wer reich oder politisch einflussreich ist, hat es häufig deutlich einfacher als der einfache Bürger, trotz des vergleichsweise guten Rechtssystems, das wir in Deutschland haben.

Und wie sieht es in unserem persönlichen Leben aus? Tendieren wir nicht automatisch dazu, mit denen, die uns nahestehen (und am allermeisten mit uns selbst), parteiisch zu sein?
Was kannst du tun, um sicherzustellen, dass all deine Entscheidungen möglichst unparteiisch sind?

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