Deuteronomium 16,13-17
Eigene Übersetzung
13) Das Laubhüttenfest feiere sieben Tage lang wenn du Einsammelst von deiner Tenne und deinem Kelter.
14) Freue dich an deinem Fest, du und ein Sohn und deine Tochter und dein Sklave und deine Sklavin und der Levit und der Fremdling und der Weise und die Witwe, welche in deinen Toren ist.
15) Sieben Tage feiere das Fest für Jahwe deinen Gott an dem Ort, welchen Jahwe erwählen wird, denn Jahwe wird dich segnen in allem deinem Ertrag und in allen Taten deiner Hände und du sollst nur fröhlich sein.
16) Dreimal im Jahr soll alles männliche sich sehen lassen vor Jahwe deinem Gott an dem Ort, welchen er erwählen wird bei dem Fest der ungesäuerten Brote, beim Fest der Wochen und beim Laubhüttenfest und man soll nicht leer vor Jahwe erscheinen.
17) Ein jeder nach seiner Hand, entsprechend des Segens Jahwes deines Gottes welcher er dir gegeben hat.
Gedanken zum Text
Das Lieblingsfest eines jeden Juden – zumindest nach dem, was wir bei Josephus und anderen alten Schreibern finden. Es ist das zweite Erntedankfest, das auch zeitlich in unsere Erntezeit passt. Dennoch wird es von einem anderen Klima bestimmt. Das Fest wird gefeiert, wenn die Ernte eingebracht wird – sogar die Tenne wird erwähnt. Doch die Tenne ist der Ort, wo das Getreide gedroschen wird, dessen Ernte bereits beim Wochenfest (Pfingsten) gefeiert wurde.
Bei uns ist es üblich, das Getreide gleich nach der Ernte nach Hause zu bringen. In Israel ist das nicht notwendig: Man kann das Getreide schneiden und wochenlang draußen liegen lassen, bevor es gedroschen, geworfelt und schließlich nach Hause gebracht wird. Warum? – Weil es im Sommer in Israel normalerweise keinen Regen gibt. Bei uns würde das Getreide nass werden und anfangen zu faulen. In Israel hingegen besteht diese Gefahr erst nach dem Laubhüttenfest, wenn die Regenzeit beginnt. Davor verbrachte man oft Monate draußen und ließ die Ernte liegen.
Ich finde es auch schön, dass Gott seinem Volk gebietet, fröhlich zu sein. Merkst du, wie Gott auch dir gebietet, fröhlich zu sein? Bist du fröhlich im Herrn?
Falls nicht, was bräuchte es, um mehr Freude im Herrn zu empfinden?