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Deuteronomium 16,1-8

Eigene Übersetzung

1) Bewahre den Monat Aviv und mache Passah für Jahwe deinen Gott, denn im Monat Aviv hat Jahwe dein Gott dich herausgeführt aus Ägypten in der Nacht.
2) So opfere das Passah für Jahwe deinen Gott, Kleinvieh und Rinder an dem Ort, welchen Jahwe sich auswählen wird um seinen Namen dort wohnen zu lassen.
3) Esse nichts gesäuertes mit ihm, sieben Tage lang esse mit ihm ungesäuertes Brot des Leidens, denn eilig bist du aus dem Land Ägypten ausgezogen, damit die den Tag deines Auszugs aus dem Land Ägypten gedenkst alle Tage deines Lebens.
4) Kein Sauerteig soll bei dir in deinem ganzen Gebiet gesehen werden sieben Tage lang und von dem Fleisch, das du am Abend des ersten Tages Opferst soll nichts über Nacht bis zum nächsten Morgen bleiben.
5) Du kannst das Passah nicht in einem deiner Tore, die Jahwe dein Gott dir gibt opfern.
6) Sondern nur an dem Ort, welchen Jahwe dein Gott sich erwählen wird um seinen Namen dort Wohnen zu lassen opfere das Passah am Abend, wenn die Sonne kommt (d.h. Untergeht) zur Zeit deines Auszugs aus Ägypten.
7) Koche und esse an dem Ort, welchen Jahwe dein Gott auswählen wird und dann kehre um am Morgen und gehe zu deinen Zelten.
8) Sechs Tage esse ungesäuertes Brot und am siebten Tag ist ein Fest für Jahwe deine Gott, tue keine Arbeit.

Gedanken zum Text

Wie denkst du über die Feste, wenn du darüber liest?
Ich finde die Feste Israels sehr attraktiv. Sie tragen so viel mehr Symbolik und Erinnerungscharakter in sich als die Feste, die wir heute feiern. Manchmal frage ich mich, ob wir nicht wieder damit anfangen sollten, sie zu feiern – gerade auch für die Kinder, aber auch für uns selbst, um uns besser hineinzuversetzen und uns mit zu erinnern, als wäre es unsere eigene Geschichte.

Natürlich könnten wir nicht alles einhalten, was geboten ist – es wäre zum Beispiel nicht möglich, an den Ort zu gehen, den Gott erwählt hat, und ich würde wohl auch kein Fleisch mehr essen wollen. Aber darum ginge es ja nicht. Es geht nicht darum, die Gebote zu erfüllen (was die Festtage betrifft, wäre das ohnehin nicht mehr vollständig möglich und ist auch nicht mehr vorgeschrieben), sondern darum, an der Erinnerung so gut wie möglich teilzunehmen.

Könnten auch andere Feste interessant sein, die mehr Rituale und Erinnerungszeremonien in sich tragen und stärker an Gottes Führung erinnern als unsere aktuellen Feste?

Eine interessante Alternative könnten Feste sein, die mehr Rituale und Erinnerungszeremonien in sich haben und direkt auf Gottes Führung verweisen, mehr als unsere heutigen Feste.

Wäre es vielleicht eine gute Idee, eine schöne Zeremonie am 22./23. Oktober zu gestalten, im Gedenken an die Milleriten, die auf die Wiederkunft gewartet haben?

Ich habe meine endgültige Antwort noch nicht gefunden, aber ich denke, es könnte auch für unseren Sohn sehr wertvoll sein, diese Feste mit ihren Traditionen zu erleben – auch wenn viele davon über das hinausgehen, was in der Bibel direkt beschrieben ist.

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