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Deuteronomium 12,1-19

Eigene Übersetzung

1) Diese sind die Regeln und Rechtsbestimmungen welche ihr halten sollt sie zu tun in dem Land, welches Jahwe der Gott deiner Väter dir zum Besitz gegeben hat alle Tage, die du auf dem Erdboden lebst.
2) Gründlich vernichten sollst ihr alle Orte, an denen die Völker, welche ihr in Besitz nehmt, ihren Göttern auf den hohen Bergen und in den Tälern unter jedem laubreichen Baum gedient haben.
3) Reiß ihre Altäre nieder und zerschmettert ihre Gedenksteine und verbrennt ihre Ashera-Standbilder mit Feuer und ihre Götzenbilder schlagt ab und zerstört ihren Namen von jenem Ort.
4) Macht es nicht wie sie für Jahwe euren Gott.
5) Sondern an dem Ort, welchen Jahwe euer Gott für euch auswählt aus allen euren Stämmen, dort seinen Namen aufzurichten um sich da niederzulassen, da sucht ihn und kommt dorthin.
6) Bringt dorthin eure Brandopfer, eure Schlachtopfer, eure Zehnten und die Abgaben eurer Hände sowie eire Gelübde und eure freiwilligen Gaben und eure Erstgeburt von Rind und Kleinvieh.
7) Dort esst vor Jahwe eurem Gott und freut euch über allem, was eure Hand erworben hat, ihr und eure Familien mit welchem Jahwe dein Gott dich gesegnet hat.
8) Macht es nicht wie wir es hier heute machen, jeder wie es recht in seinen Augen ist.
9) Denn noch seit ihr nicht zur ruhe gekommen und in. den Erbbesitz, welchen Jahwe dein Gott dir gibt.
10) Ihr werdet den Jordan überqueren und in dem Land wohnen, welches Jahwe euer Gott euch als Besitz geben wird und er wird euch zur Ruhe bringen von allen euren Feinden ringsherum um und ihr werdet sicher wohnen.
11) Und es wird sein, an dem Ort, welchen Jahwe euer Gott für euch erwählt dort seinen Namen wohnen zu lassen dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete, eure Brandopfer, eure Schlachtopfer, eure Zehnten, die Abgabe eurer Hände und die Gelübde, die ihr für Jahwe zu tun geloben werdet.
12) Und ihr sollt euch freuen vor Jahwe eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde und der Levit, der in deinem Toren ist, denn für ihn gibt es kein Teil und kein Erbe und euch.
13) Hüte dich, dass du nicht dein Braudopfer an irgendeinem Ort opferst den du siehst,
14) Sondern an dem Ort, welchen Jahw auswählt aus deinen Stämmen, dort opfere du deine Brandopfer, und dort tue alles was ich dir gebiete.
15) Nur nach allem Begehren deiner Seele opfere und iss Fleisch entsprechend dem Segen Jahwes deines Gottes, den er dir gegeben hat in allen deinen Toren. Der Unreine und der Reine darf davon essen wie von der Gazelle und vom Hirsch.
16) Nur das Blut esst nicht auf die Erde schüttet es aus wie Wasser.
17) Iss nicht in deinen Toren von dem Zehnten deines Korns, deines Jungweins, deines Öls noch von der Erstgeburt deines Rinds und deines Kleinviehs und allen Gelübdes welches du geloben wirst und deiner freiwilligen Gaben und der Abgabe deiner Hand.
18) sondern vor Jahwe deinem Gott sollst ihr es essen an dem Ort, welchen Jahwe dein Gott sich erwählen wird, du und dein Sohn und deine Tochter und dein Knecht und deine Magd und der Levit, der in deinen Toren wohnt – und freue dich vor Jahwe deinem Gott an allen Errungenschaften deiner Hand.
19) Und hüte dich, dass du nicht den Leviten vergesst alle deine Tage auf deinem Erdboden.

Gedanken zum Text

Ich finde, dies ist schon eine faszinierende Passage. Generell ist das Konzept des zweiten Zehnten und der Anbetung in Israel faszinierend. Mir wurde es nie so beigebracht, und ich habe es erst vor wenigen Jahren im Bibelstudium entdeckt.

Gott möchte, dass der Ort der Anbetung ein besonders schöner Ort ist. Es gibt extra einen zweiten Zehnten, um dieses Fest zu einem Genuss zu machen. Dort soll geschlachtet und genossen werden (für einen Veganer vielleicht nicht die Vorstellung von Genuss, aber heute ist unsere Gesellschaft auch von Fleischprodukten übersättigt. Damals war es etwas ganz Besonderes, das nur wenige Male im Jahr getan wurde).

Ich habe oftmals das Gefühl, dass der Gottesdienstort oft ein recht strenger Ort ist, wo alles recht und heilig sein muss und man vorgefassten Traditionen bloß nicht entgegen handeln darf, wo Kinder leise sind, etc.

In Israel war der Gottesdienst ein Fest – sicher, im Tempel selbst war natürlich kein Ballspiel erlaubt, aber es wurde dafür gesorgt, dass es drumherum einfach schön war. Dabei sollten sich auch die freuen können, die weniger haben (hier im Text wird nur der Levit genannt, in anderen Texten auch Witwen, Waisen und Fremde).

Wie ist es bei dir? Hast du einen Weg gefunden, den Sabbat oder deine Glaubensfeste zu besonders schönen Tagen zu machen, sie zu genießen, selbst wenn es sonst knapp ist?
Ist er viel besser als alle anderen Tage?

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