Deuteronomium 9,21-29
Eigene Übersetzung
21) Eure Sünde, welche ihr gemacht habt, das Kalb nahm ich und verbrannte es mit Feuer und schlug es klein indem ich es völlig zermalmte, bis fein wurde zu Staub und ich warf seinen Staub in d en Wasserstrom der vom Berg hinunterfloss.
22) Auch. bei Tabera und bei Massa und bei Kirbot-Hattaawa habt ihr Jahwe Zornig gemacht.
23) Und als Jahwe euch von Kardesch-Bernea sandte sagend: Geht hinauf und nehmt das Land in Besitz, welches ich euch gegeben habe und ihr ward widerspenstig gegen den Mund Jahwes eures Gottes und vertrautet ihm nicht und und hörtet nicht auf seine Stimme.
24) Widerspenstig ward ihr mit Jahwe von dem Tag an, seid ich euch kenne.
25) Und ich warf mich vor Jahwe nieder 40 Tage und 40 Nächte, welche ich niedergeworfen war, denn Jahwe sagte, dass er euch vernichten würde.
26) Und ich betete zu Jahwe und sprach: Herr, Jahwe vernichte dicht dein Volk und dein Erbbesitz, welches du losgekauft hast durch deine Größe welches du aus Ägypten mit starker Hand herausgeführt hast.
27) Gedenke deiner Knechte, Abraham, Isaak und Jakob. Wende dich nicht zur Halsstarrigkeit dieses Volkes, und ihrer Schuld und Sünde.
28) Damit nicht das Land, aus dem du sie herausgeführt hasst sagt: Jahwe konnte sie nicht in das Land bringen, dass er ihnen zugesagt hat und er hasste sie, deshalb hat er sie herausgeführt, um sie in d er Wüste sterben zu lassen.
29) Sie sind ja dein Volk und dein Erbbesitz, welches du Herausgeführt hast durch deine große Kraft und deinem ausgestreckten Arm.
Gedanken zum Text
Wie oft betest du so wie Mose? In den meisten Gebeten, die ich höre, geht es darum, welchen Segen wir oder andere brauchen und dass die anderen doch auch gerettet werden.
Mose hat in seinem Gebet jedoch einen ganz anderen Fokus. Natürlich ging es ihm auch um die Rettung anderer, aber in seinem Gebet spricht er ausschließlich von der Ehre Gottes – und sicherlich lag ihm die Ehre Gottes besonders am Herzen.
Natürlich ist das Gebet nicht notwendig, um Gott daran zu erinnern, was er getan hat, oder um ihm zu zeigen, welche Konsequenzen bestimmte Handlungen für seine Ehre haben könnten – das weiß er selbstverständlich besser als wir.
Aber Gebet verändert unseren persönlichen Fokus, unser eigenes Denken. Ist das nicht genau das, was wir im Gebet brauchen? Müssen wir nicht vorbereitet werden, etwas von Gott zu empfangen, während unser Charakter im Gebet wachsen kann?
Und ist es nicht bemerkenswert, dass selbst außerhalb der christlichen Kirchen bekannt ist, dass wir uns immer mehr dem anpassen, womit wir uns beschäftigen? Wie gut muss es dann für uns sein, wenn sich unsere Gebete viel mehr mit Gott, seinem Charakter und seiner Ehre beschäftigen, anstatt nur mit den Problemen und Menschen, für die wir beten (ohne dass wir natürlich aufhören, für sie zu beten)?